Hier sind die fünf wichtigsten Punkte, die für einen „Nice Guy“ im Sinne des Konzepts von Dr. Robert Glover („No More Mr. Nice Guy“) typisch sind:
- Suche nach Zustimmung
Der Nice Guy will gemocht werden und vermeidet Konflikte um jeden Preis. Er richtet sein Verhalten stark danach aus, wie andere ihn wahrnehmen, und versucht ständig, es allen recht zu machen. - Verdeckte Verträge
Er handelt oft nach unausgesprochenen Erwartungen wie: „Wenn ich nett bin, werde ich geliebt und bekomme, was ich will“ – kommuniziert das aber nicht offen. Enttäuschung und Frustration sind die Folge, wenn andere diese „Verträge“ nicht einhalten. - Verdrängung von Bedürfnissen
Der Nice Guy stellt seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche hintenan – häufig, weil er sie als egoistisch oder falsch empfindet. Dadurch verliert er den Kontakt zu seiner eigenen inneren Klarheit und Kraft. - Vermeidung von Männlichkeit und Konfrontation
Nice Guys fürchten sich oft vor ihrer eigenen Kraft, Aggression oder sexuellen Energie. Sie unterdrücken diese Anteile, weil sie glauben, sonst „nicht nett“ oder gar gefährlich zu wirken. - Versteckte Wut und Unzufriedenheit
Durch das ständige Zurückstecken, die unterdrückten Emotionen und die Enttäuschung über unerfüllte Erwartungen stauen sich oft Frust und passive Aggression an, die sich auf indirekte Weise entladen.